Wissenschaftlicher Abend „Kernfusion und ihre Bedeutung für die zukünftige Energielandschaft“

Veranstaltungsort: Bude AV Suevia
Veranstaltungsdatum: 11.1.2017
Uhrzeit: 19:00
Einladungskreis: Öffentlich

Kurzbeschreibung:


Dipl. Ing. Christopher Albert

Die erwartete Verknappung von fossilen Brennstoffen im Laufe des 21. Jahrhunderts und der anthropogene Beitrag zur Erderwärmung durch CO2-Ausstoß stellen die Menschheit vor ungelöste Probleme. Die schleppende Verbreitung von erneuerbaren Energieträgern mit hohen Investitionskosten und Flächenbedarf lässt das Ziel einer weltweiten nachhaltigen Energieversorgung in weite Ferne rücken, ganz zu schweigen vom Traum eines „europäischen“ Lebensstandards für die Weltbevölkerung.

Die kontrollierte Kernfusion hat das Potential, in Kombination mit klassischen Erneuerbaren, dieses Dilemma zu lösen und sicher, sauber und nachhaltig Energie zu liefern. Nach einem halben Jahrhundert an Forschung liegt das Ziel mit dem im Bau befindlichen Experiment ITER trotz aller Verzögerungen zum Greifen nahe. Warum es Wert ist, dieses langfristige Vorhaben zu verfolgen, soll in diesem Vortrag verdeutlicht werden.

Dipl.-Ing. Christopher Albert ist Universitätsassistent an der Technischen Universität Graz am Institut für Theoretische Physik – Computational Physics und absolviert derzeit sein Doktoratsstudium in der Arbeitsgruppe für Plasmaphysik. Sein Forschungsschwerpunkt liegt dabei in der Theorie und numerischen Simulation des Einflusses von magnetischen Störungen auf den Plasmaeinschluss in Tokamaks im Hinblick auf die zukünftige Energiegewinnung in ITER.